Nach der erfolgreich überstandenen operativen oder strahlentherapeutischen Therapie eines Prostatakarzinoms gestaltet sich die Rückkehr in einen normalen Alltag für viele Betroffene oft schwierig.
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Die Beobachtung ist alarmierend: Verschiedene Studien bestätigen, dass bei den unter 50-jährigen die Wahrscheinlichkeit, an Dick- und Enddarmkrebs zu erkranken, signifikant ansteigt. Während diese Entwicklung zunächst in den USA auffällig war, ist diese nun auch in Europa und anderen einkommensstarken Ländern nachweisbar. Auffällig ist eine deutliche Zunahme der Erkrankungen in der Altersgruppe der 20- bis 29-jährigen.
Weiterlesen: Darmkrebs – längst nicht nur eine Erkrankung des Alters
Die Bildung von Metastasen gehört zu den am meisten gefürchteten Komplikationen einer Krebserkrankung. Multiple Metastasen beispielsweise in Leber, Rückenmark oder im Gehirn bedeuten in den meisten Fällen das Endstadium der Erkrankung und enden tödlich. Der Weg einer Tumorzelle beginnend vom Primärtumor durch die Blutbahnen bis hin zu seinem Zielort, wo sie sich ansiedelt und vermehrt, ist ein sehr komplexer Vorgang.
Eine Krebserkrankung geht häufig mit Tumorschmerzen unterschiedlicher Ausprägung einher. Die Gründe dafür können neben der eigentlichen Erkrankung auch Folgen der Therapie und sonstige Begleiterscheinungen sein. Je nach Intensität der Schmerzen hat dies negative Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden, auf berufliche und private Aktivitäten sowie das soziale Umfeld des Betroffenen.
Beim Endometriumkarzinom handelt es um die am häufigsten auftretende bösartige Erkrankung im Genitalbereich bei der Frau.
Von der inneren Schleimhaut der Gebärmutter ausgehend kann dieses Karzinom die gesamte Gebärmutter befallen.
Weiterlesen: 9 von 10 Endometriumkarzinomen können frühzeitig erkannt werden
Inwiefern Patienten mit Prostatakarzinom von einer radikalen Ektomie / operative Entfernung der Prostata profitieren können, untersuchten schwedische Wissenschaftler in der SPCG-4-Studie (Scandinavian Prostate Cancer Group Study Number 4), deren Auswertung im New England Journal of Medicine 2018 erschienen ist.
Weiterlesen: Mehr als zwei weitere Lebensjahre nach einer radikalen Prostatektomie
Rund 60 Prozent der Krebspatienten leiden unter Schlafstörungen, die in ihrer Art unterschiedlich sein können, jedoch dazu führen, dass sich Betroffene tagsüber müde, antriebslos und unkonzentriert fühlen. Einschlafstörungen, längere Wachphasen und vorzeitiges Erwachen bezeichnet man als Insomnie-Syndrom. Dies ist definiert als innerhalb einer Woche mehr als dreimal auf und länger als einen Monat andauernde Schlafstörung.
Weiterlesen: Was hilft gegen Schlafstörungen bei einer Krebsbehandlung?
Inwieweit die Ernährung Einfluss auf die weitere Verlaufsprognose nach der Behandlung eines Kolonkarzinoms nimmt, beweist eine Studie der Universität von Kalifornien[1], San Francisco, welche bereits zur ASCO Konferenz 2017 vorgestellt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass Patienten mit einem operierten und adjuvant mit Chemotherapie behandelten Kolonkarzinoms aufgrund gesunder Lebensweise ein um 42% reduziertes Sterberisiko und ein um 31% niedrigeres Rezidivrisiko aufweisen.
Weiterlesen: Wie ein gesunder Lebensstil die Prognosen nach einem Kolonkarzinom verbessern kann.
Während einer Krebserkrankung stellt sich für viele Patientinnen und Patienten die Frage, wie eine zukünftige Familienplanung aussehen kann und welchen Einfluss die Therapie auf den Erhalt der Fruchtbarkeit hat. Entscheidende Faktoren sind hierbei die Art der Erkrankung und welche Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen.
Vom 31.Mai bis 04.Juni 2019 fand in Chicago das 55. Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) statt. 45000 Teilnehmer reisten aus über 150 Ländern an, um unter dem diesjährigen Motto: „Caring for Every Patient, Learning from Every Patient“ aktuelle Neuigkeiten aus dem Fachgebiet der Onkologie zu erfahren. Im „McCormick Place“, dem größten Kongresszentrum der USA, stellten anerkannte Experten der Onkolgie Studienergebnisse aus der Krebsforschung, Neuigkeiten zur Prävention sowie Therapiemöglichkeiten vor. Besonders im Bereich der Krebsimmuntherapie fand ein reger Austausch statt. Hier einige wichtige News zu verschiedenen Tumorarten:
Fett ist nicht gleich Fett. Zu diesem Ergebnis kam eine Forschergruppe aus Dänemark, die die Verteilung des Körperfettanteils im Zusammenhang mit Krebserkrankungen untersucht hatte. Eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Krebs spielt hierbei nicht allein die Menge des Körperfettes sondern vor allem dessen Lokalisation im Körper.
Das Wort „Fatique“ bedeutet soviel wie „Müdigkeit oder Erschöpfung“. Bei Krebspatienten geht dieses Gefühl jedoch über das normale Maß deutlich hinaus. Es kommt zu einer sehr starken körperlichen und geistigen Erschöpfung, die unabhängig davon ist, ob im Vorfeld eine besonders anstrengende Tätigkeit verrichtet wurde oder nicht. Dieser Zustand, der meist über mehrere Wochen andauert, bessert sich auch nicht durch Schlaf oder Erholungspausen.
Seit März 2017 dürfen in Deutschland Cannabinoide (Cannabis) auf Rezept verordnet werden. Aufgrund der positiven Effekte in der Medizin ist die Resonanz hoch. Dennoch ist zu erwähnen, dass der Wirkungsnachweis aus wissenschaftlicher Sicht noch nicht ausreichend belegt ist. Es liegen bisher nur wenige randomisierte Studien mit kleinen Fallzahlen vor, die die Wirksamkeit gegen Krebszellen andeuten. Im Cannabis-Gesetz ist die Indikation jedoch nicht maßgeblich. Wird ein realistischer Behandlungserfolg erwartet, darf Cannabis verordnet werden, auch solange noch keine eindeutige Evidenz für oder gegen die Wirksamkeit zugrunde liegt.
Heller (oder weißer) Hautkrebs ist die häufigste Krebsart überhaupt. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 200.000 Menschen. Es werden das Basalzell- und das Plattenepithelkarzinom unterschieden.
Chlamydien sind sehr kleine Bakterien, die sich als Parasiten in einer Wirtszelle im Gebärmutterhals, der Harnröhre, des Enddarmes und des Afters, aber auch in den Augen und im Rachen einnisten und sich dort vermehren. Bei einer Infektion mit Chlamydien spricht man von einer Chlamydiose. Chlamydien-Infektionen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. In Deutschland sind circa zehn Prozent der über 14 Jahre alten Mädchen und Frauen betroffen.
Weiterlesen: Chlamydien stehen in Verdacht, Gebärmutterhalskrebs auszulösen
Das maligne Melanom ist die bösartigste Form des Hautkrebses. Der schwarze Hautkrebs entsteht aus den pigmentbildenden Zellen der Haut oder Schleimhaut. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) treten weltweit jedes Jahr mehr als 250.000 neue Fälle von malignem Melanomen auf. In Deutschland erkranken jährlich mehr als 21.000 Menschen daran. Bei weiteren 9000 Menschen wird eine Vorstufe des Melanoms diagnostiziert.
Durch ein Blutbild lassen sich viele Unstimmigkeiten im Körper, aber auch Hinweise auf eine Vielzahl von Erkrankungen erkennen. Ist es möglich, anhand des Blutes eine Krebserkrankung nachzuweisen?
2007 wurde der Begriff des dreifach negativen Mammakarzinoms oder „triple negative breast cancer“ (TNBC) geprägt, um diesen Tumortyp gegen die Tumoren abzugrenzen, an deren Zelloberfläche spezifische Rezeptoren (Hormonrezeptoren für Östrogen und Progesteron) oder HER2 (human epidermal growth factor receptor type 2)-Rezeptoren nachgewiesen werden können.
Weiterlesen: Ergebnisse zur OlympiAD Studie zur Gabe von Olaparib bei Triple negativem Brustkrebs
Seit Jahren ist ein deutlicher Anstieg komplementärmedizinischer Behandlungsmethoden in der Krebstherapie zu beobachten. Studien zufolge haben in Deutschland bereits mehr als 50 % der Krebspatienten Erfahrungen mit diesem Bereich der Medizin gemacht. Doch kaum ein Thema wird selbst unter Fachleuten so strittig diskutiert wie komplementäre Heilmethoden in der Krebstherapie.
Körperliche Aktivität stärkt nicht nur die Fitness und das Wohlbefinden, sondern kann das Krebsrisiko senken sowie während einer Krebsbehandlung den Allgemeinzustand verbessern. Auf die positive Wirkung von Sport bei Krebspatienten weisen verschiedene internationale klinische Studien hin.
Triple negativer Brustkrebs bietet keine Ziele für eine gerichtete Therapie, wie wir sie in den beiden vorherigen Blogbeiträgen über Her2/neu und hormonrezeptorpositive Tumore vorgestellt haben, denn sie haben weder den Oberflächenrezeptor Her2 noch einen der beiden Hormonrezeptoren für Östrogen oder Progesteron (daher „Triple“ negativ).
Weiterlesen: Immuntherapie für Patientinnen mit Triple negativem Brustkrebs